Die Mathe ... Schulisch

mathematischer Alltag konkret und zunehmend abstrakter

Überall und für uns alle!

Wichtig bleiben reichhaltige, KONKRETE Erfahrungen mit Mathematik in Alltag und Schule. Nun wird es auch wichtig, ihre gedankliche und sprachliche Auseinandersetzung mit mathematischen Aspekten, Fragestellungen und Ideen anzuregen, zu begleiten und zu beobachten. Die frühen Beispiele können entsprechend detaillierter fortgesetzt und so ergänzt werden:

  • Objekte zählen und zu je 2, 5 oder 10 bündeln, um praktischer zu zählen (Bohnen, Wäscheklammern, Treppenstufen)
  • Backen und Zutaten abmessen bzw. zählen (Wie viele Eier passen in den Karton? Wie viele waren es vor dem Backen, wie viele nach dem Backen? Was ist passiert? Wann brauchen wir einen neuen Karton?)
  • Würfelbilder erleben und mit Zahlensymbolen kombinieren
  • Personen wiegen (Wer ist am größten? Wer ist am schwersten?)
  • Personengröße messen und notieren (Wer ist am größten/längsten? Wie viel bist du gewachsen?)
  • Familien-Kalender notieren und über besondere Tage/Events sprechen (Wochentag, Jahreszeit, Zeitdauer)
  • Papier falten und über Formen und Größen sprechen (inkl. halb, waagerecht etc.)
  • Lageplan der Umgebung notieren und über Wege sprechen (zu Kita, Schule, Bäcker)
  • "Das 1×1 in der Natur entdecken ist ganz einfach und macht unheimlich Spaß." wird in diesem hilfreichen Beitrag von der Lerntherapeutin Susanne Seyfried sehr schön gezeigt und vorgemacht!

Die Erlebnisse und Themen werden etwas komplexer und auch abstrakter. Es ist wichtig, von Anfang an ZEIT und WIEDERHOLUNGEN zu gewähren, damit sich grundlegende Einsichten und Sprache tragfähig ausbilden für die ganze weitere Mathematik.

Dabei lohnt es sich weiter genau zu beobachten, um sicherzustellen, dass Lernende wirklich VERSTEHEN. Das Miteinander zwischen Eltern und Lehrpersonen ist sehr hilfreich für die Einschätzung des Lernweges. 

  • werden mögliche Lernhindernisse FRÜH erkannt und adressiert, werden keine Missverständnisse oder Lücken ebenso früh ausgeglichen und das Kind schließt wieder auf. Zu einem frühen Zeitpunkt geholfen/ gefördert heißt eben auch, dass sich erst gar keine Negativspirale aufbauen kann